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Zahnarzt Böblingen, Dr. Björn Vieth

Februar 2020 – Paro­don­ti­tis und Rheuma

Schon seit Langem sind Wechselwirkungen zwischen der Mundgesundheit und allgemeinen Erkrankungen bekannt. So gefährdet zum Beispiel die Parodontitis, die Entzündung des Zahnhalteapparates, nicht nur den Halt von Zähnen: Sie wird außerdem mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Diabetes und Schwangerschaftskomplikationen in Verbindung gebracht.

Gegenseitige Beeinflussung

Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass auch zwischen Rheuma und der Parodontitis ein Zusammenhang besteht: Rheumatische Beschwerden können durch Entzündungen im Mund verursacht oder verstärkt werden. Gewebeschäden im Körper nehmen zu. Verantwortlich dafür ist ein bestimmter Entzündungsstoff (das Enzym „aMMP8“), der bei der Parodontitis gebildet wird. Dieser schädigt nicht nur das Gewebe im Umfeld des Zahnes, sondern im gesamten Organismus.

Es besteht aber auch ein umgekehrter Zusammenhang. Das bedeutet, zumindest bei einigen Menschen, die an entzündlichem Rheuma leiden, ist das Risiko für die Entstehung von Zahnfleischentzündungen und Parodontitis erhöht.

Gute Mundhygiene besonders wichtig

Aus den genannten Gründen sind bei Rheuma eine sorgfältige eigene Mundhygiene, Vorsorgetermine beim Zahnarzt und die regelmäßige professionelle Zahnreinigung besonders wichtig. Falls bereits eine Parodontitiserkrankung besteht, ist eine konsequente Behandlung erforderlich.

 

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