Kontakt
Zahnarzt Böblingen, Dr. Björn Vieth

Januar 2020 – Was tun bei einem Zahnunfall?

Zahnunfälle werden vor allem durch Sportunfälle verursacht. Bei den Folgen unterscheidet man Schmelzrisse, komplette oder inkomplette Brüche, Quer-, Längs- oder Schrägfrakturen, Kronen- und Wurzelfrakturen.

Schnelle Hilfe kann Zähne erhalten

Wird ein Zahnunfall schnell behandelt, können in manchen Fällen auch stark geschädigte oder komplett herausgeschlagene Zähne erhalten werden. Suchen Sie bei einem Zahnunfall also schnell unsere Praxis bzw. außerhalb unserer Sprechzeiten den zahnärztlichen Notdienst auf.

Erste-Hilfe-Tipps für Zahnunfälle

  • Bei komplett herausgeschlagenem Zahn: Der Zahn darf nicht über längere Zeit trocken bleiben: Bitte den Zahn in eine Zahnrettungsbox* legen und schnell unsere Praxis/den Notdienst aufsuchen. Unter Umständen kann der Zahn erhalten werden. Alternativ können Sie den Zahn in der eigenen Mundhöhle (in einer Backentasche) aufbewahren. H-Milch oder eine leichte Kochsalzlösung kommen ebenfalls infrage. Fassen Sie den Zahn bitte nicht an der Zahnwurzel an. Die empfindliche Wurzelhaut könnte beschädigt werden.
  • Bei abgebrochenen Stücken: Das Stück in eine Zahnrettungsbox*, alternativ in H-Milch, eine leichte Kochsalzlösung, legen, in der Mundhöhle (s. oben) aufbewahren und unsere Praxis/den Notdienst aufsuchen.
  • Bei gelockerten und verschobenen Zähnen: Nichts verändern, sondern Zähne so belassen und schnell in unsere Praxis kommen bzw. zahnärztlichen Notdienst aufsuchen.
  • Bei starker Blutung: Kühlen Sie die Stelle von außen und versuchen Sie, die Blutung im Mund durch das Auflegen eines Stücks fusselfreien Baumwolltuchs zu stillen.
  • Die Zähne sehen unversehrt aus? Auch dann sollten Sie unsere Praxis aufsuchen, da zum Beispiel Zahnwurzeln gebrochen sein könnten.

Zahnschutz (Sportmundschutz) beugt Zahn- und Kieferverletzungen vor

Besonders im Kindes- und Jugendalter sind Zahn- und Mundverletzungen vor allem auf Sportunfälle zurückzuführen. Mit einem Sportmundschutz wird das Risiko für entsprechende Verletzungen deutlich verringert. Zudem können in manchen Fällen Kieferbrüche und Gehirnerschütterungen vermieden werden, da der Mundschutz einen Teil der auf den Unterkiefer einwirkenden Kräfte abfedert.

* Zahnrettungsbox: Grundsätzlich empfiehlt sich die Anschaffung einer Zahnrettungsbox. Darin kann ein Zahn möglichst steril und sicher bis zum Termin in unserer Praxis aufbewahrt werden. Sie erhalten die Box in jeder Apotheke.

 

Zur nächsten Januar-News: Keine Zukunft für Kohle